Haus des Herrn X.
"Something went wrong, says the empty house in the weed-choked yard. "
(Ted Koozer)
(Ted Koozer)
Das kleine, fast unscheinbare Gebäude, an einer Verbindungsstraße gelegen, fällt kaum auf. Doch lassen sich der am Haus nagende Verfall sowie der von Unkraut überwucherte Garten kaum übersehen. Hier nagt der Zahn der Zeit unaufhaltsam.
Durch Glück lässt sich ein Schlupfloch, das ins Innere führt, finden. Persönlich verschlägt es mir fast die Sprache. Selten sieht man solch unberührte Orte. Durch eine kleine Waschküche geht es in die eigentliche Wohnküche. Hier fällt einem zuerst ein großer Wandkalender ins Auge, darunter Gerätschaften des täglichen Gebrauchs sowie alte Tablettenblister. Alles ist noch fein säuberlich platziert. Doch bin ich mir sicher, dass hier niemand Unbefugtes zuvor in jener Küche stand und seine Version der Vergangenheit schuf. Ich bin mir sicher, dass dies alles so vom ehemaligen Bewohner verlassen wurde. Sein Auszug mag plötzlich gewesen sein. So finden sich an mehren Stellen des kleinen Häuschen noch verpackte Weihnachtsgeschenke. Vermutlich geschah der endgültige Weggang an einem kalten oder milden - wer weiß das schon - Wintertages um die Weihnachtszeit herum. Man kann sich nur Spekulationen hingeben, auch was zu der Zeit genau passierte. Der Wandkalender selbst blieb bereits im Mai des Jahres 2008 für immer unangetastet.
Je mehr ich mich ins Innere begebe, desto mehr macht sich der Verfall bemerkbar. Auch der Geruch im Haus ist sehr stark von Vergänglichkeit gekennzeichnet. Erst nach längerer Zeit kann ich mich an ihn gewöhnen. Am Ende fehlen mir jegliche Worte. Das Leben eines mir unbekannten Menschen liegt ausgebreitet vor mir. So stehe ich in seinem ehemaligen Wohnzimmer, in dem mich mehrere Gesichter an den Wänden mustern. Durchaus freundlich, trotzdem weiß ich, dass ich ein ungebetener Gast bin. Die Decke über mir ist vom Ruß des alten Ofens in der Ecke pechschwarz. Überall befinden sich persönliche Gegenstände. Insgeheim danke ich dem ehemaligen Bewohner, mich trotz allem willkommen zu fühlen und entschuldige mich sogleich für den unangekündigten Besuch, so sinnlos es erscheinen mag.
Durch Glück lässt sich ein Schlupfloch, das ins Innere führt, finden. Persönlich verschlägt es mir fast die Sprache. Selten sieht man solch unberührte Orte. Durch eine kleine Waschküche geht es in die eigentliche Wohnküche. Hier fällt einem zuerst ein großer Wandkalender ins Auge, darunter Gerätschaften des täglichen Gebrauchs sowie alte Tablettenblister. Alles ist noch fein säuberlich platziert. Doch bin ich mir sicher, dass hier niemand Unbefugtes zuvor in jener Küche stand und seine Version der Vergangenheit schuf. Ich bin mir sicher, dass dies alles so vom ehemaligen Bewohner verlassen wurde. Sein Auszug mag plötzlich gewesen sein. So finden sich an mehren Stellen des kleinen Häuschen noch verpackte Weihnachtsgeschenke. Vermutlich geschah der endgültige Weggang an einem kalten oder milden - wer weiß das schon - Wintertages um die Weihnachtszeit herum. Man kann sich nur Spekulationen hingeben, auch was zu der Zeit genau passierte. Der Wandkalender selbst blieb bereits im Mai des Jahres 2008 für immer unangetastet.
Je mehr ich mich ins Innere begebe, desto mehr macht sich der Verfall bemerkbar. Auch der Geruch im Haus ist sehr stark von Vergänglichkeit gekennzeichnet. Erst nach längerer Zeit kann ich mich an ihn gewöhnen. Am Ende fehlen mir jegliche Worte. Das Leben eines mir unbekannten Menschen liegt ausgebreitet vor mir. So stehe ich in seinem ehemaligen Wohnzimmer, in dem mich mehrere Gesichter an den Wänden mustern. Durchaus freundlich, trotzdem weiß ich, dass ich ein ungebetener Gast bin. Die Decke über mir ist vom Ruß des alten Ofens in der Ecke pechschwarz. Überall befinden sich persönliche Gegenstände. Insgeheim danke ich dem ehemaligen Bewohner, mich trotz allem willkommen zu fühlen und entschuldige mich sogleich für den unangekündigten Besuch, so sinnlos es erscheinen mag.
The small house, that hardly attracts you at casual glance, is located at the main road of a small village. Yet, the decaying state of the house as well as the overgrown garden are hardly to be overlooked. Time takes its toll.
Fortunately, a loophole leads into the farmhouse. Personally, I´m instantly missing words. Such seemingly untouched places are rare. Standing inside the old wash kitchen, the way leads me into the kitchen. Here, the first thing I spot is an old calendar on the wall, hanging above old kitchenware and old tablet blisters. I´m sure that no one has ever been here before and has decorated it like that in order to create his or her own version of the past. Apparently, the former owner of the house was forced to leave in hurry. At several places in the house, I could find still wrapped Christmas presents. Presumably, the house was left for good at a cold, or even mild (who knows for sure?) winter´s day around Christmas. But one can only speculate. The calendar on the kitchen wall reads May 2008. After that month no one turned it. Since then, time has stopped
Inside the house, I can spot the bad condition of it everywhere. Additionally, the smell of decay makes me feel pretty uneasy. It takes time to get used to it. At the end, I´m still lacking words. I´m a witness of the life of an to me unknown person. I´m standing in the old living room with faces on the walls, looking down at me. Smiling. Yet, I know, I´m an uninvited guest. The ceiling above my head is pitch-black because of the soot from an old furnace in the corner. Personal belongings are scattered all over the place. Secretly, I give my thanks to the former inhabitant and apologize for my unannounced visit at the same time, although I know it to be a pointless act.
Fortunately, a loophole leads into the farmhouse. Personally, I´m instantly missing words. Such seemingly untouched places are rare. Standing inside the old wash kitchen, the way leads me into the kitchen. Here, the first thing I spot is an old calendar on the wall, hanging above old kitchenware and old tablet blisters. I´m sure that no one has ever been here before and has decorated it like that in order to create his or her own version of the past. Apparently, the former owner of the house was forced to leave in hurry. At several places in the house, I could find still wrapped Christmas presents. Presumably, the house was left for good at a cold, or even mild (who knows for sure?) winter´s day around Christmas. But one can only speculate. The calendar on the kitchen wall reads May 2008. After that month no one turned it. Since then, time has stopped
Inside the house, I can spot the bad condition of it everywhere. Additionally, the smell of decay makes me feel pretty uneasy. It takes time to get used to it. At the end, I´m still lacking words. I´m a witness of the life of an to me unknown person. I´m standing in the old living room with faces on the walls, looking down at me. Smiling. Yet, I know, I´m an uninvited guest. The ceiling above my head is pitch-black because of the soot from an old furnace in the corner. Personal belongings are scattered all over the place. Secretly, I give my thanks to the former inhabitant and apologize for my unannounced visit at the same time, although I know it to be a pointless act.