Kloster Cheb (Eger)
(abgerissen/demolished '16)
Das ehemalige Kloster in Tschechien blickt auf eine verhältnismäßig kurze Geschichte zurück, jedoch täuscht dies nicht über die, besonders für die Stadt, vorhandene Bedeutsamkeit hinweg. Das Kloster, in den 1930er Jahren erbaut, beherbergte einst einen für die Umgebung bedeutenden Schwesternorden. Nach dem Zweiten Weltkrieg, Anfang der 50er Jahre kam es jedoch zur Vertreibung der Schwestern (die nun in einem neuen Komplex leben) und man nutze das Kloster seither als Kaserne für Grenztruppen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, verließen sie dieses im Jahr 1990. Seither ist das Gebäude dem Verfall preisgegeben und der großzügige Park, der das Kloster umgibt, ist weitestgehend verwildert sowie zu großen Teilen vermüllt. Wohlgenährte Ratten haben dort ein neues Zuhause gefunden - jedoch nicht nur diese.
Das Kloster selbst liegt inmitten des sozialen Brennpunkts der Stadt und es ist schon seit Jahren kein Geheimnis mehr, dass das Kloster nicht nur Heimstatt für zahlreiche Obdachlose geworden ist, sondern ist man sich der Problematik bewusst, dass das Areal ein stark frequentierter Platz für Drogensüchtige und Dealer geworden ist. Letzteres ist sicher auch durch die Grenznähe und dem dort erhöhten Problem mit Crystal Meth und anderen erdenklichen Drogen, bedingt.
Bei unserem Besuch waren wir uns genau dieser Problematik auch mehr oder minder bewusst. Da das Kloster beim Vorbeifahren einen sehr offenen Eindruck machte - um nicht zu sagen, alles stand sperrangelweit offen - beschlossen wir, einen Versuch zu wagen und ggf. auch schnell wieder einen Rückzug anzutreten. Persönlich kann ich nur sagen, mulmig war mir schon zumute. Letztlich waren wir auch keine zehn Minuten im Gebäude, noch in Nähe zur Straße, als plötzlich ein nicht ganz so freundlich wirkender sowie unter dem Einfluss von was-auch-immer stehender Mann das Innere betrat und uns unmissverständlich zu Verstehen gab, dass Fotos nicht erwünscht seien. Er war zwar alleine, jedoch zogen wir es lieber vor, seinen Worten Folge zu leisten. Folglich zogen wir - unter den wachsamen Augen des Mannes, der an diesem Ort offensichtlich was zu sagen hatte - dann auch von dannen. Erst als wir eindeutig das Grundstück verlassen hatten, verschwand auch er - im Innern des Gebäudes.
An diesem Ort wurden angeblich nicht nur einige Fotografen ihrer Ausrüstung erleichtert, es kommt regelmäßig zu Polizeieinsätzen, was alles aufgrund der vorherrschenden Situation nicht verwunderlich ist. Persönlich würde ich von einem Besuch eher abraten. Sollte ich es noch einmal wagen, dann nur im vermeintlichen Schutze einer großen Gruppen. Allerdings darf man auch nicht über die schlechten hygienischen Verhältnisse vor Ort hinwegtäuschen. Mit den "gängigen Risiken" verlassener Gebäude hat dieser Ort nicht mehr viel zu tun.
Nachtrag: Anfang 2016 wurde dieser Ort abgerissen.
Das Kloster selbst liegt inmitten des sozialen Brennpunkts der Stadt und es ist schon seit Jahren kein Geheimnis mehr, dass das Kloster nicht nur Heimstatt für zahlreiche Obdachlose geworden ist, sondern ist man sich der Problematik bewusst, dass das Areal ein stark frequentierter Platz für Drogensüchtige und Dealer geworden ist. Letzteres ist sicher auch durch die Grenznähe und dem dort erhöhten Problem mit Crystal Meth und anderen erdenklichen Drogen, bedingt.
Bei unserem Besuch waren wir uns genau dieser Problematik auch mehr oder minder bewusst. Da das Kloster beim Vorbeifahren einen sehr offenen Eindruck machte - um nicht zu sagen, alles stand sperrangelweit offen - beschlossen wir, einen Versuch zu wagen und ggf. auch schnell wieder einen Rückzug anzutreten. Persönlich kann ich nur sagen, mulmig war mir schon zumute. Letztlich waren wir auch keine zehn Minuten im Gebäude, noch in Nähe zur Straße, als plötzlich ein nicht ganz so freundlich wirkender sowie unter dem Einfluss von was-auch-immer stehender Mann das Innere betrat und uns unmissverständlich zu Verstehen gab, dass Fotos nicht erwünscht seien. Er war zwar alleine, jedoch zogen wir es lieber vor, seinen Worten Folge zu leisten. Folglich zogen wir - unter den wachsamen Augen des Mannes, der an diesem Ort offensichtlich was zu sagen hatte - dann auch von dannen. Erst als wir eindeutig das Grundstück verlassen hatten, verschwand auch er - im Innern des Gebäudes.
An diesem Ort wurden angeblich nicht nur einige Fotografen ihrer Ausrüstung erleichtert, es kommt regelmäßig zu Polizeieinsätzen, was alles aufgrund der vorherrschenden Situation nicht verwunderlich ist. Persönlich würde ich von einem Besuch eher abraten. Sollte ich es noch einmal wagen, dann nur im vermeintlichen Schutze einer großen Gruppen. Allerdings darf man auch nicht über die schlechten hygienischen Verhältnisse vor Ort hinwegtäuschen. Mit den "gängigen Risiken" verlassener Gebäude hat dieser Ort nicht mehr viel zu tun.
Nachtrag: Anfang 2016 wurde dieser Ort abgerissen.
The monastery in the Czech Republic has a comparatively short story to tell. But at least a vivid one. It´s still one of the most important buildings for the city it´s located in. It was built in the 1930s housing a sisterhood within its walls. Yet, after WW II, in the 1950s the nuns were forced to leave the monastery (they´re now living in a new complex). Since then the monastery had been used as a military camp for border troops. After the fall of the Iron Curtain they left the building in 1990. Since this year, the building with its vast park has been abandoned. Well-nourished rats have found a new home - yet not only them.
The monastery itself is located in a deprived area. It´s not a secret that many homeless people found a new home there. Really problematic is the fact, that the place is also a famous spot for drug addicts and drug dealers. The last is surely to be explained due to the near border to Germany. For years the border areas try to fight a severe drug problem (mainly caused by crystal meth, but also all other drugs).
On the day of our visit, we were definitely aware of the drug problem and its potential danger. As we drove by the monastery seemed to be wide open (all doors open, no fences etc.), so we decided to give it at least a try. Personally, I felt a bit uneasy. Eventually, we spent only around ten minutes in monastery - still near to the exit, when suddenly a man with his hood pulled deeply over his face, entered the building and approached us. He didn´t seem to be very trusting, more a bit aggressive and a bit out of line. It was crystal clear (;-)), that he didn´t want us to take any photos at all. We decided to better leave the building in order to avoid real problems. Consequently, we slowly walked out of the building while he was watching us until we had finally left the area. Then he disappeared in the bowels of the monastery.
Not only that some photographers have allegedly "lost" their equipment within the walls of the monastery. Regular police operations are not very uncommon. Personally, I would advise against a visit of this place. At least you should go with a group. If I ever should visit this place again, only in the cloak of such a group. Also the bad hygienic conditions should be kept in mind. This place holds more than the regular risks.
Addition: This place was demolished in the beginning of 2016.
The monastery itself is located in a deprived area. It´s not a secret that many homeless people found a new home there. Really problematic is the fact, that the place is also a famous spot for drug addicts and drug dealers. The last is surely to be explained due to the near border to Germany. For years the border areas try to fight a severe drug problem (mainly caused by crystal meth, but also all other drugs).
On the day of our visit, we were definitely aware of the drug problem and its potential danger. As we drove by the monastery seemed to be wide open (all doors open, no fences etc.), so we decided to give it at least a try. Personally, I felt a bit uneasy. Eventually, we spent only around ten minutes in monastery - still near to the exit, when suddenly a man with his hood pulled deeply over his face, entered the building and approached us. He didn´t seem to be very trusting, more a bit aggressive and a bit out of line. It was crystal clear (;-)), that he didn´t want us to take any photos at all. We decided to better leave the building in order to avoid real problems. Consequently, we slowly walked out of the building while he was watching us until we had finally left the area. Then he disappeared in the bowels of the monastery.
Not only that some photographers have allegedly "lost" their equipment within the walls of the monastery. Regular police operations are not very uncommon. Personally, I would advise against a visit of this place. At least you should go with a group. If I ever should visit this place again, only in the cloak of such a group. Also the bad hygienic conditions should be kept in mind. This place holds more than the regular risks.
Addition: This place was demolished in the beginning of 2016.
Alte Aufnahme, Datum unbekannt - Old photograph, unknown date:
(encyklopedie/barmherzige-schwestern-vom-heiligen-kreuz)