Government Hospital
„Die beste Prophylaxe ist der Sozialismus.“
(Clara Zetkin)
Einstige Losung, die im Foyer des Krankenhauses zu finden war. - Former slogan that was once found in the foyer of the hospital.
(Clara Zetkin)
Einstige Losung, die im Foyer des Krankenhauses zu finden war. - Former slogan that was once found in the foyer of the hospital.
Das ehemalige Regierungskrankenhaus der DDR war bereits zu aktiven Zeiten ein mehr als geheimnisumwobener Ort. Ohne Passierschein wurde kein Zutritt gewährt. Gerüchte bezüglich dem, was sich hinter den Mauern abspielte, gibt es einige. Angeblich wurden die in der Klinik angestellten Ärzte stets mit West-Mark bezahlt. Man munkelte auch, dass den Patienten stets Südfrüchte zur Verfügung standen. So ist auch von Obstschalen mit exotischen Früchten, die überall im Gebäude aufgestellt waren, die Rede. Fakt ist, dass das Krankenhaus hochmodern eingerichtet war. Das Inventar inklusive der gesamten technischen Ausrüstung kam hauptsächlich aus dem Westen. Made by Siemens. Benötigte Medikamente, die nicht vorrätig waren, wurden schnellstmöglich aus Westdeutschland importiert. Die medizinische Standards auf höchsten Niveau, gemessen an der damaligen Zeit, waren durchgehend gewährleistet. Auch die Krankenzimmer konnten sich sehen lassen. So waren diese mit dem größten Luxus ausgestattet, angefangen von den Möbelstücken bis hin zum modernen Fernsehgerät (selbstverständlich konnte West-Fernsehen empfangen werden). Auch verfügte jedes Zimmer über einen eigenen Telefonanschluss.
Behandelt wurden lediglich vom Staat privilegierte Personen, wie etwa Regierungsmitglieder, Staatsdiener oder auch ideologietreue Künstler. Der durchschnittliche DDR-Bürger jedenfalls konnte von solch einer ausgezeichneten Behandlung lediglich träumen. Zweiklassenmedizin als Weg zur klassenlosen Gesellschaft? Die Freiheit wurde auch innerhalb der Klinikmauern beschnitten. So saßen Spitzel der Stasi auf allen Stationen des Krankenhauses und observierten das Treiben innerhalb des Komplexes. Denn man konnte ja nie wissen.
Nach der Wende wurde der Klinikbetrieb fast zwei Jahrzehnte lang weitergeführt. Seitdem steht das riesige Areal inmitten eines Waldgebietes vollständig leer und verwahrlost zusehends.
Wachdienst sowie eine Alarmanlage sichern das Gebäude. Von illegalem Betreten der Klinik ist daher abzuraten.
Behandelt wurden lediglich vom Staat privilegierte Personen, wie etwa Regierungsmitglieder, Staatsdiener oder auch ideologietreue Künstler. Der durchschnittliche DDR-Bürger jedenfalls konnte von solch einer ausgezeichneten Behandlung lediglich träumen. Zweiklassenmedizin als Weg zur klassenlosen Gesellschaft? Die Freiheit wurde auch innerhalb der Klinikmauern beschnitten. So saßen Spitzel der Stasi auf allen Stationen des Krankenhauses und observierten das Treiben innerhalb des Komplexes. Denn man konnte ja nie wissen.
Nach der Wende wurde der Klinikbetrieb fast zwei Jahrzehnte lang weitergeführt. Seitdem steht das riesige Areal inmitten eines Waldgebietes vollständig leer und verwahrlost zusehends.
Wachdienst sowie eine Alarmanlage sichern das Gebäude. Von illegalem Betreten der Klinik ist daher abzuraten.
The derelict government hospital of the former German Democratic Republic (GDR) had already been a mysterious place during active times. Without a pass, there was no way to enter the area or even the building itself. There were many rumors circulating when it comes to this place. The doctors were allegedly paid in West German mark. (Exotic) fruit bowls were placed all over the hospital. I´m not able to confirm the rumors but the fact is, that the clinic was equipped with the best technology. The inventory including the technical facilities was made in Western Germany (especially by Siemens). Even the medicine, which wasn´t in stock (if this was the case at all), was immediately imported from Western Germany in order to ensure high medical standards, which were guaranteed at any time. The patients' rooms were equipped with any possible luxury items: expensive pieces of furniture, TVs (airing West German television), and telephones.
Of course, treatment was only reserved for the elites. Ranging from government officials to artists who supported the communist ideology. Spies of the Stasi (Ministerium für Staatssicherheit, MfS = Ministry for State Security (secret service) of the former GDR) had infiltrated every ward, in order to have an eye on patients and staff.
After the German reunification, the building continued to be used as a hospital for almost two decades. Since then the huge hospital complex in the middle of the woods has been abandoned.
Security and its own alarm system protect the area and the building itself. Trespassing isn´t necessarily recommended.
Of course, treatment was only reserved for the elites. Ranging from government officials to artists who supported the communist ideology. Spies of the Stasi (Ministerium für Staatssicherheit, MfS = Ministry for State Security (secret service) of the former GDR) had infiltrated every ward, in order to have an eye on patients and staff.
After the German reunification, the building continued to be used as a hospital for almost two decades. Since then the huge hospital complex in the middle of the woods has been abandoned.
Security and its own alarm system protect the area and the building itself. Trespassing isn´t necessarily recommended.
Außenaufnahmen - Exterior shots:
Ansicht von oben - Aerial view
( © google earth, 2016)
Das Krankenhaus im Jahr 1990 - The hospital in 1990
(Bundesarchiv, Fotograf: Hubert Link, 1990)