Die Klinik am Hang
“The world is come upon me, I used to keep it a long way off,
But now I have been run over and I am in the hands of the hospital staff.”
(Stevie Smith)
But now I have been run over and I am in the hands of the hospital staff.”
(Stevie Smith)
Viel ist nicht bekannt über die alte Klinik. Geradewegs auf einer Fahrt ins Blaue versuchten wir unser Glück und fanden auch unser Schlupfloch in ein ansonsten sehr gut abgeriegeltes Gebäude. Wir hatten keinerlei Idee, was uns darin erwartete. Unser erster Eindruck war, dass das Krankenhaus bereits ziemlich leer geräumt wurde, staunten dann aber nicht schlecht, als wir uns zuerst durchs Erdgeschosse bewegten und in einem stockdunklen Teil unsere Taschenlampen einschalteten. Alte Röntgengeräte und anderes leuchtete im Kegel unserer Lampen auf. Raum für Raum bewegten wir uns durch das totenstille Gebäude. Nur hin und wieder drangen Laute vom Leben rund um die Klinik zu ins hinein. Doch die Atmosphäre wirkte leicht surreal.
Nach der Erkundung des Erdgeschosses wagten wir uns zuerst in den Kellerbereich, in dem wir die alte Küche, einen kleinen Speisesaal im 70er-Jahre-Ambiente, das ehemalige Bettenlager samt Wäscherei sowie die alte Pathologie stießen.
Danach gingen wir in die oberen Stockwerke und erwarteten nicht mehr allzu viel. Wieder einmal unterschätzten wir den alten Komplex. Bis auf lange Gänge und eine alte Liege mit "Fake-Blut" schien alles recht gleich zu wirken, bis wir ein paar Mal um die Ecke bogen und ich nichts ahnend mit meiner Taschenlampe geradewegs in einen finsteren Raum hineinleuchtete - die Augen einer riesigen OP-Lampe reflektierten und dieser Anblick traf mich ganz unerwartet. Schnell holte ich meine Begleitung und wir fanden uns in dem großen Operationsbereich mit zahlreichen OP-Sälen wieder.
Es war stockdunkel, doch irgendwie gelangen mir ein paar passable Fotos. Ganz versunken riss mich plötzlich das Rufen meiner Begleitung aus meinem Tun. Sie hätte laute, seltsame Geräusche gehört und würde stark danach klingen als wäre noch jemand im Gebäude. Ich folgte ihr ein Stück den Gang Richtung Geräuschquelle entlang und konnte allerdings nichts hören. Alles war still. so wollte ich umdrehen und mich weiter meinen Fotos widmen, da hörte ich ebenfalls ein ziemlich lautes Krachen, wie das Schlagen einer Tür. Dann verschwand es wieder. Wir beschlossen uns nicht mehr zu trennen und schnell unsere Fotos zu machen. Ich muss auch zugeben, plötzlich fand ich die stockfinsteren OP-Säle, die man zum Teil erst durch eine ebenso dunkle Schleuse mit kleinen Nebenräumen betreten musste, nicht mehr so einladend. Schließlich könnte hinter jeder Ecke jemand lauern, so schoss es mir zumindest damals ehrlich durch den Kopf. Vielleicht rächte sich nun auch mein überdurchschnittlich hoher Horrofilmkonsum. Fest steht, das Gebäude war hermetisch verschlossen. Zu verschlossen, als das solch ein Lärm durch einen Windstoß hätte verursacht werden können - und das Geräusch klang anders. Fakt ist auch, ich hörte es nur einmal, meine Begleitung hingegen mehrfach und beschrieb es als unregelmäßiges, immer lauter werdendes Geräusch, als käme gleich jemand um die Ecke. Wollte uns jemand Angst einjagen und uns vertreiben? Oder doch nur der Wind? Wir werden es nie wissen. Ich kann jedenfalls sagen, dass dies eines meiner unheimlichsten Ereignisse überhaupt war, welches mir sogar jetzt noch, beim bloßen Gedanken daran, Gänsehaut verursacht.
Nach der Erkundung des Erdgeschosses wagten wir uns zuerst in den Kellerbereich, in dem wir die alte Küche, einen kleinen Speisesaal im 70er-Jahre-Ambiente, das ehemalige Bettenlager samt Wäscherei sowie die alte Pathologie stießen.
Danach gingen wir in die oberen Stockwerke und erwarteten nicht mehr allzu viel. Wieder einmal unterschätzten wir den alten Komplex. Bis auf lange Gänge und eine alte Liege mit "Fake-Blut" schien alles recht gleich zu wirken, bis wir ein paar Mal um die Ecke bogen und ich nichts ahnend mit meiner Taschenlampe geradewegs in einen finsteren Raum hineinleuchtete - die Augen einer riesigen OP-Lampe reflektierten und dieser Anblick traf mich ganz unerwartet. Schnell holte ich meine Begleitung und wir fanden uns in dem großen Operationsbereich mit zahlreichen OP-Sälen wieder.
Es war stockdunkel, doch irgendwie gelangen mir ein paar passable Fotos. Ganz versunken riss mich plötzlich das Rufen meiner Begleitung aus meinem Tun. Sie hätte laute, seltsame Geräusche gehört und würde stark danach klingen als wäre noch jemand im Gebäude. Ich folgte ihr ein Stück den Gang Richtung Geräuschquelle entlang und konnte allerdings nichts hören. Alles war still. so wollte ich umdrehen und mich weiter meinen Fotos widmen, da hörte ich ebenfalls ein ziemlich lautes Krachen, wie das Schlagen einer Tür. Dann verschwand es wieder. Wir beschlossen uns nicht mehr zu trennen und schnell unsere Fotos zu machen. Ich muss auch zugeben, plötzlich fand ich die stockfinsteren OP-Säle, die man zum Teil erst durch eine ebenso dunkle Schleuse mit kleinen Nebenräumen betreten musste, nicht mehr so einladend. Schließlich könnte hinter jeder Ecke jemand lauern, so schoss es mir zumindest damals ehrlich durch den Kopf. Vielleicht rächte sich nun auch mein überdurchschnittlich hoher Horrofilmkonsum. Fest steht, das Gebäude war hermetisch verschlossen. Zu verschlossen, als das solch ein Lärm durch einen Windstoß hätte verursacht werden können - und das Geräusch klang anders. Fakt ist auch, ich hörte es nur einmal, meine Begleitung hingegen mehrfach und beschrieb es als unregelmäßiges, immer lauter werdendes Geräusch, als käme gleich jemand um die Ecke. Wollte uns jemand Angst einjagen und uns vertreiben? Oder doch nur der Wind? Wir werden es nie wissen. Ich kann jedenfalls sagen, dass dies eines meiner unheimlichsten Ereignisse überhaupt war, welches mir sogar jetzt noch, beim bloßen Gedanken daran, Gänsehaut verursacht.
The is not much information about the old hospital. We didn´t know if we would be able to enter the building, but we were lucky enough to found a loophole into a very well secured complex. We had no idea what to expect. Our first impression let us think that the hospital was completely empty. But we were totally wrong. We explored the main floor at first, which was pitch-dark. But the lights of our torches revealed old and forgotten X-rays and other medical apparatuses. Step by step we made our way through the deadly silent hospital. Only now and then we heard noises from the crowded streets around the clinic. But the atmosphere throughout the building was rather surreal.
After exploring the ground floor we dared to enter the cellar and found the old kitchen, a small dining room in the style of the 1970s, old storage rooms as well as the washhouse. And last but not least the old morgue.
After that, we decided to head for the upper floors without expecting a lot. Again we were proven wrong. Apart from long floors and a stretcher with fake-blood around it, everything seemed to be pretty empty. Until we walked around a corner and my torch accidentally lit a pitch-dark room - suddenly the eyes of a huge operating lamp reflected. Me and my fellow urbexer found ourselves in a huge operating department with numerous abandoned operating rooms.
It was extremely dark, but somehow I managed to take a few photos. Suddenly I heard the calls of my companion. She told me that she had heard strange and loud noises. I followed her down the floor into the direction of the noises and tried to listen but couldn't hear anything. Just the moment I wanted to go back to my camera I heard a pretty loud noise, as somebody would be slamming doors and started to walk/run up the staircase. We decided to accelerate our stay and to only take a few captures more. We stood together and I have to admit, I was very glad about that, as suddenly I saw the op rooms with different eyes. Most of them were only to be entered through a dark corridor with dark side rooms. The best opportunity for someone hiding there. Maybe I have watched far too many horror movies... But it's a fact that the building was almost hermetically shut and the noise didn't sound like a door slamming due to the wind. It is also a fact that I heard the strange (and extremely) loud noise only once but my companion several times and described it as an inconstant and loud noise that increased immensely. Maybe someone was there and wanted to frighten us and force us to leave? Or only the wind after all? The fact is: we will never know. I can only say that it has been one of the creepiest experiences I ever had and it is still giving me the shivers.
After exploring the ground floor we dared to enter the cellar and found the old kitchen, a small dining room in the style of the 1970s, old storage rooms as well as the washhouse. And last but not least the old morgue.
After that, we decided to head for the upper floors without expecting a lot. Again we were proven wrong. Apart from long floors and a stretcher with fake-blood around it, everything seemed to be pretty empty. Until we walked around a corner and my torch accidentally lit a pitch-dark room - suddenly the eyes of a huge operating lamp reflected. Me and my fellow urbexer found ourselves in a huge operating department with numerous abandoned operating rooms.
It was extremely dark, but somehow I managed to take a few photos. Suddenly I heard the calls of my companion. She told me that she had heard strange and loud noises. I followed her down the floor into the direction of the noises and tried to listen but couldn't hear anything. Just the moment I wanted to go back to my camera I heard a pretty loud noise, as somebody would be slamming doors and started to walk/run up the staircase. We decided to accelerate our stay and to only take a few captures more. We stood together and I have to admit, I was very glad about that, as suddenly I saw the op rooms with different eyes. Most of them were only to be entered through a dark corridor with dark side rooms. The best opportunity for someone hiding there. Maybe I have watched far too many horror movies... But it's a fact that the building was almost hermetically shut and the noise didn't sound like a door slamming due to the wind. It is also a fact that I heard the strange (and extremely) loud noise only once but my companion several times and described it as an inconstant and loud noise that increased immensely. Maybe someone was there and wanted to frighten us and force us to leave? Or only the wind after all? The fact is: we will never know. I can only say that it has been one of the creepiest experiences I ever had and it is still giving me the shivers.