Friedhofskapelle Kostel Z.
"When you walk through the storm hold your head up high and don’t be afraid of the dark.
At the end of the storm is a golden sky and the sweet silver song of a lark.
Walk on through the wind, walk on through the rain, though your dreams be tossed and blown.
Walk on, walk on with hope in your heart and you’ll never walk alone. You’ll never walk alone."
(Oscar Hammerstein II)
At the end of the storm is a golden sky and the sweet silver song of a lark.
Walk on through the wind, walk on through the rain, though your dreams be tossed and blown.
Walk on, walk on with hope in your heart and you’ll never walk alone. You’ll never walk alone."
(Oscar Hammerstein II)
Die kleine Friedhofskapelle war ein reiner Zufallsfund. Etwas abgelegen in einer an sich ohnehin eher einsamen Gegend, doch auf einem offensichtlich gepflegtem Gelände, befindet sie sich. Kaum fällt sie dem zufällig Vorbeikommendem ins Auge. Nur wer genau hinsieht, sieht sie am Ende eines Weges, der von Bäumen gesäumt ist. Aus diesem Grund ist sie vermutlich noch heute so gut erhalten.
Man nähert sich einem ruhigen Ort. Eine alte Metalltür, die in den Keller führt, ist nur angelehnt. Beim ersten Blick ist es stockdunkel. Ich behalte diese Tür im Hinterkopf, betrete erst einmal die eigentliche Kapelle. Sobald wird klar, die Kapelle war keine der gewöhnlichen Gotteshäuser, sondern diente ausschließlich Begräbnisfeierlichkeiten. Man tritt sogleich in einen kleinen, gefliesten Raum, der offensichtlich der Waschung und der Aufbahrung der Toten diente. Danach gelangt man in den eigentlichen Hauptraum der Kapelle, der für die Beerdigungszeremonien genutzt wurde. Ein alter, mitgenommener roter Teppich liegt noch im Raum und ein aufgemaltes Kreuz thront noch immer an der Wand. Im Dachgeschoss befinden sich offensichtlich Räume, die dem Personal bzw. den Bestattern zum Aufenthalt dienten.
Während meine Begleiter noch ihre Fotos in der Kapelle machten, fiel mir die Metalltür wieder ein und ich machte mich auf den Weg in den Keller, mit einem etwas mulmigen Gefühl, da ich mittlerweile wusste, welchem besonderen Zweck diese Kapelle einst diente. Kaum hatte ich mich durch die Tür gequetscht, konnte ich nun im Schein meiner Taschenlampe eine Konstruktion erkennen, die offensichtlich dafür genutzt wurde, Leichname die Treppen hinauf und hinab zu transportieren. Irgendjemand hatte ein altes, abgebrochenes Kruzifix darauf platziert. Ich stieg die Treppen in den stockdunklen Keller hinunter, bog um die Ecke und stand in dem ehemaligen Leichenkeller der Kapelle. Eine Schürze hing noch fein säuberlich an der Tür, ein altes Holzkreuz lehnte an der Wand, Utensilien, die einst zur Pflege der Toten genutzt wurden, waren ebenfalls noch verstreut im Raum zu finden. Im Nebenraum befand sich die ehemalige Leichenkühlkammer (übrigens fest verschlossen), ein Stück weiter lagerten alte Sargdeckel. Allmählich gewöhnten sich die Augen auch an die Dunkelheit und das von Draußen einfallende Licht ließ den Ort etwas weniger unheimlich erscheinen.
Als meine Freunde dann ebenfalls hinzukamen und in den finsteren Keller hinabstiegen, verließ ich ihn und setzte mich draußen, an einem schönen Herbsttag, auf die alte steinerne Bank vor der Kapelle und spürte die Ruhe dieses Ortes. Sicher hätte dieser einiges zu erzählen, könnten seine Wände sprechen - von Trauer und Abschied. Doch die beruhigende Stille und die Lage dieses Ortes kamen selbst mir, als zufällig Vorbeiziehender, sehr tröstlich und friedlich vor. Ein schöner Ort zum letzten Abschied nehmen.
Man nähert sich einem ruhigen Ort. Eine alte Metalltür, die in den Keller führt, ist nur angelehnt. Beim ersten Blick ist es stockdunkel. Ich behalte diese Tür im Hinterkopf, betrete erst einmal die eigentliche Kapelle. Sobald wird klar, die Kapelle war keine der gewöhnlichen Gotteshäuser, sondern diente ausschließlich Begräbnisfeierlichkeiten. Man tritt sogleich in einen kleinen, gefliesten Raum, der offensichtlich der Waschung und der Aufbahrung der Toten diente. Danach gelangt man in den eigentlichen Hauptraum der Kapelle, der für die Beerdigungszeremonien genutzt wurde. Ein alter, mitgenommener roter Teppich liegt noch im Raum und ein aufgemaltes Kreuz thront noch immer an der Wand. Im Dachgeschoss befinden sich offensichtlich Räume, die dem Personal bzw. den Bestattern zum Aufenthalt dienten.
Während meine Begleiter noch ihre Fotos in der Kapelle machten, fiel mir die Metalltür wieder ein und ich machte mich auf den Weg in den Keller, mit einem etwas mulmigen Gefühl, da ich mittlerweile wusste, welchem besonderen Zweck diese Kapelle einst diente. Kaum hatte ich mich durch die Tür gequetscht, konnte ich nun im Schein meiner Taschenlampe eine Konstruktion erkennen, die offensichtlich dafür genutzt wurde, Leichname die Treppen hinauf und hinab zu transportieren. Irgendjemand hatte ein altes, abgebrochenes Kruzifix darauf platziert. Ich stieg die Treppen in den stockdunklen Keller hinunter, bog um die Ecke und stand in dem ehemaligen Leichenkeller der Kapelle. Eine Schürze hing noch fein säuberlich an der Tür, ein altes Holzkreuz lehnte an der Wand, Utensilien, die einst zur Pflege der Toten genutzt wurden, waren ebenfalls noch verstreut im Raum zu finden. Im Nebenraum befand sich die ehemalige Leichenkühlkammer (übrigens fest verschlossen), ein Stück weiter lagerten alte Sargdeckel. Allmählich gewöhnten sich die Augen auch an die Dunkelheit und das von Draußen einfallende Licht ließ den Ort etwas weniger unheimlich erscheinen.
Als meine Freunde dann ebenfalls hinzukamen und in den finsteren Keller hinabstiegen, verließ ich ihn und setzte mich draußen, an einem schönen Herbsttag, auf die alte steinerne Bank vor der Kapelle und spürte die Ruhe dieses Ortes. Sicher hätte dieser einiges zu erzählen, könnten seine Wände sprechen - von Trauer und Abschied. Doch die beruhigende Stille und die Lage dieses Ortes kamen selbst mir, als zufällig Vorbeiziehender, sehr tröstlich und friedlich vor. Ein schöner Ort zum letzten Abschied nehmen.
The small funeral chapel was an accidental find. The chapel is located a bit seclusively in an area which is off the beaten track anyway. But the area around it appears to be pretty neat. The chapel hardly catches anybody's eye. Only a few people might spot it. That might be the reason why the small church is still in a pretty good condition.
After all, you approach and explore a very peaceful place. A metal door, that leads into the cellar is half-open. You can't see anything but darkness. I walk by the door and enter the chapel from behind through an open door. As soon as I had entered the chapel, It appeared to me that this place wasn't an ordinary chapel. It was obviously used as a funeral chapel. The first room you'll enter is a tiled room, which was apparently used for washing and preparing the bodies before burial. After that you´ll reach the actual chapel. which was used for funeral ceremonies. An old, red carpet is still lying around and a big cross is still painted on the wall. In the attic you will find the former staff rooms.
While my friends were taking their photos in the chapel, I remembered the door leading into the cellar. So I went to explore the cellar on my own. Cellars have never been my favorite place but after knowing about the purpose of this chapel it definitely didn't help to feel better. I had barely squeezed through the door when I saw the construction on the stairs, which was obviously used for the transportation of the bodies up and down the stairs. Someone had placed a broken crucifix on it. I went down the stairs following them into the pitch-dark cellar. I was right in the middle of the former morgue of the chapel. An old apron was hanging on the door, a wooden cross leaning against the wall. Even old utensils for preparing the bodies. In a side room was the former cooling room with the mortuary refrigerator (tightly closed). In the next small room you could find old coffin lids. My eyes became gradually adjusted to the darkness, which let the place appear less scary.
When my friends started to capture the cellar, I waited on an old stone bench. It was a wonderful autumn's day. I really felt the tranquility of this place. If these walls could talk, this place could tell many stories of grief and goodbyes. Yet, the peacefulness and the location of this place even comforted me. A nice place to say your last good bye.
After all, you approach and explore a very peaceful place. A metal door, that leads into the cellar is half-open. You can't see anything but darkness. I walk by the door and enter the chapel from behind through an open door. As soon as I had entered the chapel, It appeared to me that this place wasn't an ordinary chapel. It was obviously used as a funeral chapel. The first room you'll enter is a tiled room, which was apparently used for washing and preparing the bodies before burial. After that you´ll reach the actual chapel. which was used for funeral ceremonies. An old, red carpet is still lying around and a big cross is still painted on the wall. In the attic you will find the former staff rooms.
While my friends were taking their photos in the chapel, I remembered the door leading into the cellar. So I went to explore the cellar on my own. Cellars have never been my favorite place but after knowing about the purpose of this chapel it definitely didn't help to feel better. I had barely squeezed through the door when I saw the construction on the stairs, which was obviously used for the transportation of the bodies up and down the stairs. Someone had placed a broken crucifix on it. I went down the stairs following them into the pitch-dark cellar. I was right in the middle of the former morgue of the chapel. An old apron was hanging on the door, a wooden cross leaning against the wall. Even old utensils for preparing the bodies. In a side room was the former cooling room with the mortuary refrigerator (tightly closed). In the next small room you could find old coffin lids. My eyes became gradually adjusted to the darkness, which let the place appear less scary.
When my friends started to capture the cellar, I waited on an old stone bench. It was a wonderful autumn's day. I really felt the tranquility of this place. If these walls could talk, this place could tell many stories of grief and goodbyes. Yet, the peacefulness and the location of this place even comforted me. A nice place to say your last good bye.