Klinikum Silent Hill
"“It was the smell that hit her first. It was a sterile, antiseptic and very distinctive medical smell,
a smell with an underlying metallic reek of blood beneath it. [...] hospitals had an odour
reflecting their whole purpose, and it was sort of redundant to try and hide it.”
(Rebecca McNutt, "Insidious Resident")
a smell with an underlying metallic reek of blood beneath it. [...] hospitals had an odour
reflecting their whole purpose, and it was sort of redundant to try and hide it.”
(Rebecca McNutt, "Insidious Resident")
Der typische Krankenhausduft liegt ganz deutlich in der Luft: abgestanden und durchtränkt mit dem aufdringlichen Geruch von Desinfektionsmitteln. Unwillkürlich halte ich ein wenig den Atem an. Nach all den Jahren des Leerstands, die auf die Schließung im Jahr 2010 folgten, erweckt insbesondere dieser Geruch in einigen Räumen den alten Klinikbetrieb wieder.
Immer tiefer geht es in die Eingeweide des Klinikums. Überall blinken Lichter, so manches Mal piept leise irgendwo eine Anlage. Im Keller plötzlich ein jäher Riss in der vorherrschenden Stille - plötzlich erfüllt nun ohrenbetäubender Lärm den Raum - die Lüftung funktioniert noch einwandfrei. All dies erfüllt das Krankenhaus noch immer mit Leben und gleichzeitig lässt es die ganze Atmosphäre nicht minder gespenstisch wirken. Ganz im Gegenteil. Einen Arzt, einen Pfleger oder einen Patienten - all jene erwarte ich jederzeit hinter der nächsten Ecke. Doch die Menschen, die dieses Gebäude einst mit Leben füllten, sind längst gegangen. Zurück bleiben nur die Geräusche des Gebäudes selbst, das noch immer am Leben gehalten wird - in dessen Eingeweiden es noch immer arbeitet, obwohl seine Tage längst gezählt sind. So erschlägt einen die Hitze im ehemaligen Heizhaus beim Öffnen der Türe fast. Überdies wird man von einer eigenartigen Geräuschkulisse an Zisch- und Knacklauten aus den Rohren und hier und da aufblitzenden Lichtern empfangen. Ein skurriles Szenario in einem Gebäude, das seit Jahren keinen Zweck mehr erfüllt.
Ebenfalls etwas skurril wirkt der starke Temperaturunterschied in der alten Pathologie mit angeschlossener Sektion und Aufbahrungsraum. Im Vergleich zum Rest des Gebäudes ist es hier sehr kühl. Für manch einen endete die Reise einst hier. Hier im kalten Keller, der auch noch im absoluten Dunkel liegt, endet zumindest unsere für jenen Tag. Wir machen noch ein paar Fotos und verlassen die Kühle des Kellers durch die lebendige Hitze des Heizhauses. Am Ende des Tages stehen wir in der warmen Frühjahrssonne und sind ganz froh darüber endlich wieder frische Luft zu atmen.
Immer tiefer geht es in die Eingeweide des Klinikums. Überall blinken Lichter, so manches Mal piept leise irgendwo eine Anlage. Im Keller plötzlich ein jäher Riss in der vorherrschenden Stille - plötzlich erfüllt nun ohrenbetäubender Lärm den Raum - die Lüftung funktioniert noch einwandfrei. All dies erfüllt das Krankenhaus noch immer mit Leben und gleichzeitig lässt es die ganze Atmosphäre nicht minder gespenstisch wirken. Ganz im Gegenteil. Einen Arzt, einen Pfleger oder einen Patienten - all jene erwarte ich jederzeit hinter der nächsten Ecke. Doch die Menschen, die dieses Gebäude einst mit Leben füllten, sind längst gegangen. Zurück bleiben nur die Geräusche des Gebäudes selbst, das noch immer am Leben gehalten wird - in dessen Eingeweiden es noch immer arbeitet, obwohl seine Tage längst gezählt sind. So erschlägt einen die Hitze im ehemaligen Heizhaus beim Öffnen der Türe fast. Überdies wird man von einer eigenartigen Geräuschkulisse an Zisch- und Knacklauten aus den Rohren und hier und da aufblitzenden Lichtern empfangen. Ein skurriles Szenario in einem Gebäude, das seit Jahren keinen Zweck mehr erfüllt.
Ebenfalls etwas skurril wirkt der starke Temperaturunterschied in der alten Pathologie mit angeschlossener Sektion und Aufbahrungsraum. Im Vergleich zum Rest des Gebäudes ist es hier sehr kühl. Für manch einen endete die Reise einst hier. Hier im kalten Keller, der auch noch im absoluten Dunkel liegt, endet zumindest unsere für jenen Tag. Wir machen noch ein paar Fotos und verlassen die Kühle des Kellers durch die lebendige Hitze des Heizhauses. Am Ende des Tages stehen wir in der warmen Frühjahrssonne und sind ganz froh darüber endlich wieder frische Luft zu atmen.
The typical "hospital smell" lies in the air. Stale air, mixed with the smell of sanitizers. Involuntarily, I hold my breath. After all the years of abandonment after the closure in 2010, that smell, in particular, makes the former hospital life tangible.
We start exploring the bowels of the giant. Blinking lights and silent noises accompany us. Suddenly - in the cellar - the predominantly silence is killed by a comparatively deafening noise - the airing is still working very well. All these aspects still revive the old complex and all these aspects just add to the haunting atmosphere. Personally, I permanently expect stumbling across a doctor, a nurse, or a patient around every corner. Yet, nothing happens. All the people who once filled the walls with life have been gone a long time ago. Only the noises of the building, which is still kept alive like a last patient, are still there. It is still working in its bowels, although its days have already been counted long ago. Consequently, the heat in the former and still working heating plant hits you as soon as you open the door. Here, too - noises of all kinds and blinking lights as far as the eye can see. A bizarre view in a building, which no longer serves any purpose.
Also very strange to feel is the dropping temperature in the former pathology department with the attached dissecting room. In comparison to other parts of the hospital, it is very cold inside. For some, the journey ended here once. Here, in the cold and pitch-dark cellar at least our journey ends for the day. We take some more photos and leave the coldness of the basement through the heat of the boiler room. At the end of the day, we find ourselves in the pleasant spring sun where we can finally breathe fresh air again.
We start exploring the bowels of the giant. Blinking lights and silent noises accompany us. Suddenly - in the cellar - the predominantly silence is killed by a comparatively deafening noise - the airing is still working very well. All these aspects still revive the old complex and all these aspects just add to the haunting atmosphere. Personally, I permanently expect stumbling across a doctor, a nurse, or a patient around every corner. Yet, nothing happens. All the people who once filled the walls with life have been gone a long time ago. Only the noises of the building, which is still kept alive like a last patient, are still there. It is still working in its bowels, although its days have already been counted long ago. Consequently, the heat in the former and still working heating plant hits you as soon as you open the door. Here, too - noises of all kinds and blinking lights as far as the eye can see. A bizarre view in a building, which no longer serves any purpose.
Also very strange to feel is the dropping temperature in the former pathology department with the attached dissecting room. In comparison to other parts of the hospital, it is very cold inside. For some, the journey ended here once. Here, in the cold and pitch-dark cellar at least our journey ends for the day. We take some more photos and leave the coldness of the basement through the heat of the boiler room. At the end of the day, we find ourselves in the pleasant spring sun where we can finally breathe fresh air again.