Maison Alexa
(abgerissen/demolished)
"I dwell in a lonely house I know
That vanished many a summer ago, [...]
O’er ruined fences the grape-vines shield
The woods come back to the mowing field."
That vanished many a summer ago, [...]
O’er ruined fences the grape-vines shield
The woods come back to the mowing field."
("Ghost House", Robert Frost)
"It looks like outside inside. [...]
I climb the trees trough 1000 rooms."
(Zachary Schomburg, "Scary, No Scary")
I climb the trees trough 1000 rooms."
(Zachary Schomburg, "Scary, No Scary")
Nur eines ist sicher: das ursprüngliche Maison Alexa und mit ihm all das Leben, das einst darin wohnte, verschwand bereits vor langer Zeit. Viele Sommer dürften seitdem ins Land gezogen sein. Mittlerweile ist dem Gebäude ein dichtes Wäldchen zu Leibe gerückt. Um das Anwesen herum wachsen, dicht an dicht, Maiglöckchen. Nur ein paar einsame Trampelpfade weisen den Weg dorthin, wo man kein Haus vermuten würde. Ein starker Wind rauscht schwer durch die Bäume. Im Unterholz raschelt es immerzu und die Vögel singen unbeirrt ihre uralten Lieder. So wie sie es auch schon vor vielen Sommern getan hatten. Auch in jenem, als die einstigen Bewohner ihr Heim für immer verließen. Was die genauen Gründe für den endgültigen Fortgang waren, darüber kann man lediglich spekulieren. Somit bleibt die wahre Geschichte derer, die hier einst lebten, wohl leider für immer im Dunkeln. Jedoch finden sich im Innern noch immer einige persönliche Habseligkeiten, die hier und da vielleicht ein bisschen was von ihnen erzählen mögen.
Mittlerweile hat sich die Natur ihr Territorium beträchtlich zurückerobert. Besonders ist dies im Obergeschoss sichtbar nachdem man sich mühsam die alte, knarzende Holztreppe hochgearbeitet hatte, in der zu großen Teilen nur noch ein großes, Unheil verheißendes Loch klafft. So lässt der Blick nach unten nichts Gutes erahnen. Voll bepackt, mit all der Ausrüstung auf dem Rücken, geht es - das noch vage existierende Holzgeländer fest umklammert - nach oben. Dort hat sich der Verfall bereits schwer durch das alte Reetdach gefressen und seine eigenen Kunstwerke geschaffen. Es scheint als wäre der Wald selbst in das Haus eingebrochen. Gewaltsam. Laub liegt überall im oberen Stockwerk verteilt. So ist etwa eine Badewanne dort, neben Regenwasser, bis oben hin voll damit. Überdies verströmt sie keinen einladenden Duft, sondern lässt die vom Moder durchtränkte Luft schwer erscheinen. So zeugt sie eindrücklich und schonungslos von den vielen Tagen, in denen das Haus den Elementen der Natur bisher schutzlos ausgeliefert war. Durch die blinden Fensterscheiben dringt ein seltsam rötlich-violett schimmerndes Zwielicht, das die Atmosphäre im Innern fast surreal, gefangen in einem Traum, wirken lässt. Ein Sinnbild für den tiefen, dornröschenhaften Dämmerschlaf des Hauses.
Mittlerweile hat sich die Natur ihr Territorium beträchtlich zurückerobert. Besonders ist dies im Obergeschoss sichtbar nachdem man sich mühsam die alte, knarzende Holztreppe hochgearbeitet hatte, in der zu großen Teilen nur noch ein großes, Unheil verheißendes Loch klafft. So lässt der Blick nach unten nichts Gutes erahnen. Voll bepackt, mit all der Ausrüstung auf dem Rücken, geht es - das noch vage existierende Holzgeländer fest umklammert - nach oben. Dort hat sich der Verfall bereits schwer durch das alte Reetdach gefressen und seine eigenen Kunstwerke geschaffen. Es scheint als wäre der Wald selbst in das Haus eingebrochen. Gewaltsam. Laub liegt überall im oberen Stockwerk verteilt. So ist etwa eine Badewanne dort, neben Regenwasser, bis oben hin voll damit. Überdies verströmt sie keinen einladenden Duft, sondern lässt die vom Moder durchtränkte Luft schwer erscheinen. So zeugt sie eindrücklich und schonungslos von den vielen Tagen, in denen das Haus den Elementen der Natur bisher schutzlos ausgeliefert war. Durch die blinden Fensterscheiben dringt ein seltsam rötlich-violett schimmerndes Zwielicht, das die Atmosphäre im Innern fast surreal, gefangen in einem Traum, wirken lässt. Ein Sinnbild für den tiefen, dornröschenhaften Dämmerschlaf des Hauses.
But one thing is certain: Maison Alexa and all the life inside has gone for a long time. Since then many summers have passed. Today, the house has densely been surrounded by a thick little forest. Lilies of the valley are growing side by side around the building. Only a few trails are leading the way through the woods straight to the residence. A place, where none would expect a house to exist. A strong wind soughed through the trees. The brush rustled and the birds just continued to sing their songs like they have always done. Like they did many summers ago when the last inhabitants left their home for good. Why they exactly did so remains open to speculation in the end. Thus, the history of the humans who once lived there is probably going to stay an unsolved mystery forever. There are still many personal belongings inside the building which might tell a bit about the former owners.
Mother nature has taken back. Especially on the upper floor of the mansion you can see her claiming back her territory. But not before climbing an old and very decayed wooden staircase with a huge hole in the middle of it. One look downwards and all the equipment on your back should be enough to keep you going and making you cling to the still existing banister even tighter. Upstairs the ravages of times are taking its toll on the building fabrics. The thatched roof isn't much more than a gaping hole anymore letting the relentlessly intruding forest inside the house. Foliage is covering all the rooms on the first floor. A bathtub is filled with both it and rainwater up to the rim and creating a moldy smell which is a witness of the many days of the house being at the mercy of nature. A strange reddish twilight floods through the blind windows creating an almost dreamlike atmosphere inside. It seems to be pretty symbolic to the houses' deep slumber.
Mother nature has taken back. Especially on the upper floor of the mansion you can see her claiming back her territory. But not before climbing an old and very decayed wooden staircase with a huge hole in the middle of it. One look downwards and all the equipment on your back should be enough to keep you going and making you cling to the still existing banister even tighter. Upstairs the ravages of times are taking its toll on the building fabrics. The thatched roof isn't much more than a gaping hole anymore letting the relentlessly intruding forest inside the house. Foliage is covering all the rooms on the first floor. A bathtub is filled with both it and rainwater up to the rim and creating a moldy smell which is a witness of the many days of the house being at the mercy of nature. A strange reddish twilight floods through the blind windows creating an almost dreamlike atmosphere inside. It seems to be pretty symbolic to the houses' deep slumber.