© Museum für Industriekultur, Nürnberg
Zucker-Bär Nürnberg
Im Jahre 1899 wurde auf dem Areal an der Rothenburger Straße/Holzschuherstraße in Nürnberg eine Metallwarenfabrik, die später den Namen "Isis-Werke" trug, erbaut. Nach dem Konkurs erwarb der Ulmer Konditormeister Karl Bär das Gelände und gründete hier seine Lebkuchen- und Zuckerwarenfabrik "Zucker Bär". Aufgrund der Kriegsjahre erfolgte der Absatz zuerst schleppend, fand jedoch dann nach Ende des Krieges jähen Aufschwung. Besonders beliebt und stadtbkekannt war die hauseigene Lakritze, die im Volksmund spöttisch-liebevoll "Bärendreck" getauft wurde. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Gebäude durch Fliegerbombenabwürde teils schwer beschädigt. Eine erneute Krise für das Unternehmen. Jedoch erholte es sich auch hiervon und so brummte der Betrieb nach dem Krieg (im Schnitt 4.000 Tonnen Absatz an Süßwaren per annum) bis in das Jahr 1974, in dem der Fabrikant Bär seinen Zucker-Bären aus Altersgründen stilllegen musste. Erst im Jahr 2011, nach Jahrzehnten des Verfalls und der Verwahrlosung, wurde das Areal von einer Immobilienfirma nach und nach zu einem kleinen Wohnpark umgestaltet. Heute erinnert bis auf die ehemalige, renovierte Fabrikantenvilla, nichts mehr an das alte Fabrikgelände.
Im Jahr 2005 verschlug es mich zum ersten Mal zu dem alten, verwunschenen Areal. Leider habe ich kaum Fotos aus dieser Zeit. Lediglich ein paar wenige Bilder für Dokumentationszwecke.
Im Jahr 2005 verschlug es mich zum ersten Mal zu dem alten, verwunschenen Areal. Leider habe ich kaum Fotos aus dieser Zeit. Lediglich ein paar wenige Bilder für Dokumentationszwecke.
In 1899 an old hardware factory (named "Isis-Werke") was established on the grounds at the Rothenburger Straße/Holzschuherstraße in Nuremberg, Germany. After the company went bankrupt, a confectioner named Karl Bär from the city of Ulm bought the area and started his own candy and ginger bread factory called "Zucker-Bär". Due to the war years sales were sluggish, yet after WWI. they started to boom. Especially popular and known all of the city was the own brand liquorice - in the vernacular called "Bärendreck" (engl. "Bears´dirt"). During WW II. parts of the factory buildings were heavily damaged by bombings. It marked another crisis for the business. Yet, another one it survived. Thus, after the war sales started to skyrocket - on average sales of around 4,000 tons of diverse confectionery each year. For reasons of age, Mr. Bär shut down his works for good in the year of 1974. Not before the year of 2011 - and thus after decades in a decaying state - a local real estate company bought the area and started to establish a housing area. Nothing but the now renovated former mansion of the factory owner reminds of the former industrial grounds.
I visited the Zucker-Bär area in 2005 for the first time, when I didn´t take many photos. As a consequence, I have only few pictures documenting the state back then.
I visited the Zucker-Bär area in 2005 for the first time, when I didn´t take many photos. As a consequence, I have only few pictures documenting the state back then.
Alte Ansichten - Old documents
(© Museum für Industriekultur, Nürnberg)
Alter Briefumschlag - Old Envelope
(Privatsammlung - private collection)
Zeitungsartikel der "NN" über die Umgestaltung des Zuckerbär-Areals
- Newspaper article ("Nürnberger Nachrichten") about the new plans concerning the former factory grounds
- Newspaper article ("Nürnberger Nachrichten") about the new plans concerning the former factory grounds
(© Nürnberger Nachrichten, 30.09.2011)
Das ruinöse Areal (2009) + nach der Revitalisierung (2015) - The grounds in a decaying state (2009) + after its conversion (2015)
(©.google-earth)
Das Areal nach (Mai, 2018) - The grounds after the conversion (May, 2018)